In den frühen neunziger Jahren gab es erhebliche Meinungsverschiedenheiten über die Steuerklassifizierung einer ausländischen juristischen Person in den USA. Ausländische juristische Personen weisen Merkmale auf, die sich häufig von US-amerikanischen juristischen Personen unterscheiden, an die US-amerikanische Steuerzahler gewöhnt sind, z. B. Körperschaften, Personengesellschaften, Einzelunternehmen und in jüngerer Zeit juristische Personen mit beschränkter Haftung verschiedener Art nach US-amerikanischem Recht, für deren Verständnis wir geschult sind.
Steuerplaner und Steuerzahler mussten ein Labyrinth von Vorschriften und Rechtsprechung anwenden, um festzustellen, ob eine bestimmte ausländische juristische Person für steuerliche Zwecke in die Form einer Gesellschaft oder einer Personengesellschaft in den USA passt. Dies ist / war eine äußerst wichtige Feststellung, da die Besteuerung von Einkünften eines US-amerikanischen Anteilseigners, Partners oder Trusts davon abhängt, ob eine ausländische juristische Person die “Flow-Through” -Behandlung einer Partnerschaft aus steuerpflichtigem Einkommen und ausländischen Steuergutschriften erhalten darf oder nicht die Stundung solcher Posten, bis eine “Ausschüttung” von Erträgen und Gewinnen von einer Kapitalgesellschaft eingeht. Die Komplexität wuchs, als Steuerplaner Ketten von juristischen Personen einrichteten (oft unter einer Steueroasen-Holdinggesellschaft) und die Frage, welches zu versteuernde Einkommen und welche Kredite in einem bestimmten Jahr an welche juristische Person flossen, Gegenstand einer Vollzeitarbeit war viele Steuerplaner und Steuerberater.
Um bei uns juristische Personen zuordnen zu können, wird eine so genannte LEI Nummer an juristische Personen vergeben.
Der LEI – Legal Entity Identifier – ist also eine eindeutige Nummer / Code zur Identifikation einer juristischen Person. Dieses System.
Ein eindeutiger Identifikationscode dient für Unternehmen, die an Finanzmärkten handeln (Aktien, Futures, Devisen, Anleihen etc.).